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Die
Moritzbastei ist der letzte Rest der alten Stadtmaueranlage, die 1551-53 im
Auftrag von Kurfürst Moritz von Sachsen ausgebaut wurde.
An der Nordwand lässt sich mit Mühe noch das landesherrliche
Wappen von 1551 erkennen. Errichte wurde die Festung mit bis zu vier Meter
dicken Mauern aus Steinen abgebrochener Klöster, nur 15 m hoch, aber mit
ausgedehnten tiefen Kasematten.
Bis
zur Ausbombung stand hier die Annenschule, eine Frauenberufsschule. Deren
Vorgängerbau war die von Johann Friedrich Carl Dauthe 1796-1803 errichtete
erste Leipziger Bürgerschule.
Anfang der 70er Jahre wiederentdeckt, entstand nach Entwürfen
von Bernd Lauenroth und Reinhard Plewe und 150.000 Aufbaustunden der Studenten
die heutige „MB“. Der Jugend- und Studentenklub wird auch heute noch sehr
gern besucht. Studentenparties, Disco und Live-Konzerte zu studentenfreundlichen
Preisen stehen hier wöchentlich auf dem Programm.
Am Wirtschaftseingang befindet sich ein Denkmal aus Geschossen
des Dreißigjährigen Krieges, gefunden auf den einstigen Schlachtfeldern
Breitenfeld (1631 und 1642) bzw. Lützen (1632).